Architektur im Jemen

Eingangstür in Sanaa
Friedhof in Saʿda

Die Architektur im Jemen und das sie begleitende Kunstschaffen gelten gemeinhin als sehr reichhaltig und eigenständig. Die ab dem 3. /4. Jahrhundert einsetzende arabisch-islamische Baukultur im Jemen steht in einem engen Kontext zur traditionellen altorientalischen Architektur und leitet sich aus dieser bemerkenswert bewahrend her, sodass kulturgeschichtlich Besonderes entstehen konnte. Generell wird der überlieferten Baukunst im Verlauf der früheren Jahrhunderte ein hohes Niveau bescheinigt. Für diese Erkenntnis spielt eine wesentliche Rolle, dass nahezu durchweg eine große Harmonie zwischen den Siedlungsformen und der diese jeweils umgebenden Landschaft erzeugt werden konnte.[1] Dies gilt ebenso für die überlagernden hellenistischen, byzantinischen und persischen Einflüsse der nachfolgenden Jahrhunderte, die gleichzeitig Grundlage für die islamische Architektur waren.[2]

  1. Peter Wald: Harmonie von Siedlung und Landschaft. In: Werner Daum: Jemen. 1988, S. 388–391.
  2. Ronald Lewcock: Jemenitische Architektur im Mittelalter. In: Werner Daum: Jemen. 1988, S. 181–204.

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